Kondome schützen auch gegen HPV
Was viele nicht wissen: Kondome schützen (bei richtiger Anwendung, natürlich) nicht nur vor den „üblichen“ Geschlechtskrankheiten sowie der Ansteckung mit HIV („AIDS“), sondern beispielsweise auch vor der Übertragung humaner Papillomaviren (kurz: HPV), die für bösartige Gewebeveränderungen verantwortlch gemacht werden, die zu Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) sowie Scheiden-, Penis- und Anal-Karzinomen sowie (bei oraler Übertragung) auch zu Mundtumoren führen können.
Eine von Forschern der Texas State University mit 411 Studenten durchgeführte kleine Studie bestätigte nun, dass dieses Wissen noch nicht weit genug verbreitet ist – und daher einerseits Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel der Gebrauch eines Kondoms, vernachlässigt werden; andererseits sind wiederum viele der Meinung, dass der Gebrauch eines Kondoms alleine vollkommen ausreichend sei, um sich vor jedweder Ansteckung zu schützen:
Only 15.5 percent of college students know that condoms don’t fully protect a person from contacting the human papillomavirus, and this lack of knowledge can lead students to a false sense of security in their sexual practices. (…) Study results show that most students know HPV is associated with cervical cancer, but fewer than 50 percent of students know that the virus also is associated with oropharyngeal, anal and penile cancers. According to the authors, „The lack of knowledge about other cancers associated with HPV is important, because those cancers are preventable with education, the use of vaccines and safer sexual practices. Without proper education, students may only be aware of the most commonly discussed correlation – that HPV is associated with cervical cancer – and may be unaware of the other dangers the virus possesses.“
zitiert Marketwatch eine entsprechende Pressemitteilung via PR Newswire. Die Zahlen sehen für Deutschland mit Sicheheit nicht viel besser aus, vermute ich, auch wenn ich momentan keine harten Daten dafür vorliegen habe.