Machen Kondome depressiv?
Die Sexklinik-News von „Zeit im Blog“ berichtete kürzlich über eine kleine Studie des schottischen Psychologen Prof. Stuart Brody (West of Scotland University, Paisley), die allerdings schon gut zwei Jahre alt ist; darin stellt Prof. Brody die These auf, die psychische Verfassung sei bei häufigem Sex ohne Kondom weitaus besser, denn der Mensch sei dazu programmiert, ungeschützten Sex zu haben, weil es Paaren einen evolutionären Vorteil gebe.
Nun ja, was soll man dazu sagen. Der Bloggerkollege Sax kommentiert trocken:
Ungeschützter Sex führt in der Tat weitaus häufiger zu Nachwuchs als geschützter. Zumindest fürs Überleben der Spezies ist das keinesfalls ein Nachteil.
Allerdings muss man fairerweise auch die Herkunft des Professors betrachten; die Schotten sind ja nun geradezu dafür berühmt, sehr sparsam mit vielen Dingen umzugehen, so dass hier vielleicht doch eher der Wunsch der Vater des Gedanken gewesen ist (immerhin hat Brody die Studie praktischerweise in Portugal durchgeführt, nicht in Schottland).
Ach ja, Schotten und Kondome:
Ein schottischer Offizier in Paradeuniform kommt in eine Apotheke und öffnet vorsichtig seine Felltasche. Er nimmt ein sorfältig zusammengelegtes Halstuch heraus, faltet es auseinander und nimmt aus dem darin liegenden seidenen Taschentuch ein Kondom, welches er dem Apotheker aushändigt. Der Apotheker hält es ins Licht, um es sich anzusehen, und stellt fest, dass es schon recht abgetragen aussieht und eine ganze Anzahl Flicken hat.
„Wieviel kostet die Reparatur?“ fragt der Schotte den Apotheker.
„Sechzig Pence“, antwortet dieser.
„Und was kostet ein neues?“ – „Ein Pfund.“
Daraufhin nimmt der Schotte das Kondom, faltet es zusammen, schlägt es sorgsam in das seidene Taschentuch ein und wickelt das Halstuch darum, bevor er das Päckchen in seinem Täschchen verstaut und mit schwingendem Schottenrock durch die Tür nach draußen eilt. Kurz darauf hört der Apotheker ein lautes Rufen, gefolgt von einem noch lauteren „Hurra“ – und einen Moment später steht der Offizier wieder am Tresen. „Das Regiment hat abgestimmt“, teilt er dem Apotheker mit, „wir nehmen ein neues.“