Wer seine Gummis aus dem Automaten holt…
… sollte sich hinterher nicht beschweren, wenn tatsächlich mal eins platzt.
Abgesehen davon, dass ich es extrem unhygienisch finde, Kondomautomaten zu benutzen (man bedenke nur, wo die meistens zu finden sind – nämlich entweder irgendwo, wo es mächtig stinkt oder an sonstigen Orten, die für „gute“ Automaten wohl zu schäbig oder zu ungünstig sind), kann man sich dessen, was man da rauszieht, auch kaum noch sicher sein. Sicher achten viele Automatenbetreiber auf Verfallsdaten (zumindest beim Befüllen der Automaten), aber die ungünstigen (und oftmals wechselnden) Umweltbedingungen, denen die Kondome dort ausgesetzt sind, führen in der Regel dazu, dass das Latex sehr viel eher seine Benutzbarkeit verliert.
In der Praxis hat das zwei gleichermaßen unangenehme Nebenwirkungen. Die erste besteht darin, dass das Kondom nicht mehr belastungsfähig ist, so dass das spröde gewordene Material reißt (man google nur mal nach „Kondom geplatzt„….); die zweite besteht darin, dass das Image der betroffenen Marken beschädigt wird. Klar, auch negative Schlagzeilen sind Schlagzeilen, aber ob es für eine Kondomfirma wirklich vorteilhaft ist, wenn man ihre Produkte von vornherein als minderwertig ansieht, sei dahin gestellt. In der Praxis führt das dann dazu, dass manche Firmen die Automatenkondome unter einem extra Label vertreiben, das nicht auf den eigentlichen Hersteller hinweisen soll; eine Art „Schutz“-Marke, gewissermaßen, um das Ansehen der Hausmarke nicht zu beeinträchtigen.
Wo also sollte man dann seine Kondome kaufen?
Supermarkt fällt aus („Tina, was kosten die Kondome!?“ ist ein toller Werbesport, nicht?), der Laden um die Ecke wohl auch. Drogerie? Hm. Die Auswahl ist meistens, nun ja, spartanisch. Bleibt also nur noch ein Rat: Kondome online kaufen.
Natürlich muss man hier auch die Augen offen halten… aber dazu morgen mehr. Jetzt geh ich kuscheln…
Verflixt, wo hab ich denn die Kondome… oh nein….