Kondome unter Hitler: erlaubt oder verboten?

Ich habe heute in einem Blog namens „Sunday News einen interessanten Artikel über Frauen im Nationalsozialismus gelesen, in welchem auch kurz auf Kondome eingegangen wird:

Kondome waren, trotz des offiziellen Gebots zum Kinderreichtum und trotz eines 1933 ausgegebenen Runderlasses gegen ‚die Aufstellung von Schutzmittelautomaten’, problemlos verfügbar, auch in Automaten auf Bahnhöfen und in öffentlichen Toilettenanlagen, wobei im Laufe des Krieges auch hier die Rohstoffknappheit bemerkt wurde. Trotzdem bekam jeder Frontsoldat 12 Kondome als ‚Erstausstattung’. Der NS-Mediziner Ferdinand Hoffmann beklagte 1939 in seiner Publikation ‚Sittliche Entartung und Geburtenschwund’, dass in Deutschland pro Jahr 72 Millionen Präservative verwendet würden. Außerehelicher Geschlechtsverkehr entsprach der Norm. „Rund um die großen Städte sind die Straßen in den Wäldern Abend für Abend voller Autos, in denen nach amerikanischem Muster so genannte Liebe gemacht wird“, klagte Hoffmann. Sexualität sei offenbar jener Bereich, „in dem es am schwierigsten ist, ein guter Nationalsozialist zu sein“.

Daraufhin suchte ich ein paar passende Bilder, um diesen Blogbeitrag zu illustrieren, und stieß dabei auf den reichlich bebilderten Artikel Kondom Tentara Jerman Dalam Perang Dunia II („Kondome der deutschen Armee im 2. Weltkrieg“), den ich zwar nur mit Hilfe von Google Translate so einigermaßen lesen konnte, aber nichtsdetotrotz wegen des guten Bildmaterials historischer deutscher Kondome hier verlinke.

Frauen und Kondome

Der bitterböse Montagswitz:
Was ist der Unterscheid zwischen einer Frau und einem Kondom?
Keiner.
Die Begründung kann man sich aussuchen:

  • Beide verbringen mehr Zeit in Deiner Brieftasche als auf Deinem Willy.
  • Beide sollte man nur einmal benutzen und dann wegtun.
  • Man(n) muss immer aufpassen, was man für eine Sorte bekommt.

(Ja, ich weiß. Nicht besonders nett. Aber heute habe ich keine Lust auf geistreiche Sprüche. Gerade meldete CNN, dass es in Moskau eine Explosion am Flughafen gegeben hat mit mehr als 30 Toten. Es ist also ohnehin kein guter Tag…)

Ich Händler, Du kaufen. Sofort!

Es ist immer wieder lustig anzusehen, welche Mühe sich manche Händler geben, um Kundschaft in Ländern zu gewinnen, deren Sprache aber im Laden oder im Unternehmen anscheinend niemand spricht. Für solche Geschäftsleute kommen Online-Übersetzungsdienste wie der Google-Übersetzer oder der Bing Translator wie gerufen – flugs werden Artikelbeschreibungen, Sätze, Wortgruppen und was man sonst so braucht „übersetzt“ und veröffentlicht. Dieses „Kommunizieren“ in Wir verkaufen nichts ungesprochenen Sprachen führt dann natürlich zu lustigen und skurrilen Ergebnissen, wie beispielsweise beim dänischen Anbieter LUST, der uns anscheinend (siehe nebenstehende Abbildung) aus Sorge um unsere Gesundheit nichts von dem verkaufen möchte, was so groß auf der Website angepriesen wird. Das ist vielleicht auch besser so, denn auf 12 eingeölte Kondome aus „natürlichem Gummilatex“ kann ich gerne verzichten.
Dabei ist dieser Anbieter in seinen sprachlichen Entgleisungen noch nahezu harmlos gegen AliExpress, wo aber zumindest offen zugegeben wird, dass man Google zum Übersetzen verwendet hat. Man kann dort also beispielsweise Geschlechtsprodukt-Manneskondome kaufen, die garantiert Löcher haben: „Folgendes Test guatantee die Qualität unserer Kondome: Test des Lochs 1.Pin: 100% einzeln elektronisch geprüft“. Die Auswahl bei AliExpress ist hingegen äußerst groß; im Vergleich zu LUST kommt man hier aus dem Staunen gar nicht mehr raus:

  • Super großes sich hin- und herbewegendes punktiertes Kondom der Geschlechtsprodukte: „Supergrippe Huya stellt die größten Partikelkondome ein; Sie müssen müde vom gewöhnlichen Programm von glattem, Schraube, Partikelsätze, die großen Partikel der spätesten US-Technologie-Importe, „Augenzähne“ herstellen einstellten auf „ihre“ außerordentliche neue Erfahrung! ! Führen zu Orgasmus! Sie haben außerordentliche Erfahrung!“
  • Geschmiertes Extrakondom: „Geschmiert mit einem leichten, nicht-spermicidal Schmiermittel. Transparente geformte Brustwarze beendete die Kondome, die vom hypoallergenic natürlichen Latex hergestellt wurden.“
  • Reinigte Punkt-Freude: „Kondome in Thailand für orientalische Produktion, die Männer, die maßgeschneidert sind, das dünne Wandweiche und die Härte, Menschlichkeit, mit der gemeinsamen Kontrolle GB7544-2004, ISO4074, ASTMD3492 EN600, der internationale Standard, holt Ihnen dünner mehr Menschlichkeit genießt und mehrfache Wahl des Art und Weisespaßes.“

Je weiter man nach Osten oder Süden kommt, desto kauder und welscher wird das Deutsch; auf der Suche nach den obigen „Manneskondomen“ landet man zwangsläufig auch auf Made-inChina.com; bei Delux-Condoms.com werden Kondome als „Dichtungen für mehr Naturschutz“ angepriesen, „allerdings sollte die männlichen Kondom nicht mit den Frauen verwendet werden, da die Reibung einer der beiden bewegen können.“
Na dann… guten Morgen!