Das Diagnosekondom – Steck’s rein und find’s raus
Teenager kommen manchmal auf wunderliche Ideen. Damit die Geistesblitze uns nicht das Wohnzimmer zerschießen, gibt es, beispielsweise, bei uns die Messe der Meister von Morgen „Jugend forscht“ und hinterm Kanal die Teen Tech Awards.
Bei letzterem tat sich kürzlich eine Dreierbande rühmlich hervor, als sie ein Kondom namens „S.T.EYE“ vorstellte, das – abhängig von den durch eine aufgebrachte Spezialbeschichtung aktivierten Molekülen – durch Verfärbung anzeigen soll, mit welchen gefährlichen Bakterien und Viren es gerade in Kontakt kommt. So weit, so genial – nur: praktisch ist das wohl nicht.
Daanyaal Ali, 14, from Isaac Newton Academy in Illford, who was part of the team to come up with the idea, said he hoped the condom would make people more aware of STIs and more willing to seek treatment. […] ‚We wanted to create something that makes detecting harmful STIs safer than ever before, so that people can take immediate action in the privacy of their own homes without the invasive procedures at the doctors. We’ve made sure we’re able to give peace of mind to users and make sure people can be even more responsible than ever before.‘ (Daily Mail)
Jo. Stellen wir uns das mal praktisch vor:
- Kondom drüber, Action, Kondom raus, Beziehung kaputt.
- Oder: „Ey Alte, wo hast denn DU den Tripper her?“ – „Ich? Bisher hast nur DU das Gummi angefasst…“
- Oder im Puff: „Wie war das gleich mit der Geld-zurück-Garantie?“
- Oder sie so: „Nee, mein Lieber, nur mit INNEN-Beschichtung!“…
- Beim Arzt: „Bitte gehen Sie mal zu dem netten Pfleger dort, der checkt Sie schnell mal auf Geschlechtskrankheiten…“
„Peace of mind to users“? Sehe ich eher nicht.