Echt tierisch, diese Veganer

Niemand hat die Veganer mehr so richtig lieb. Klar, je mehr man vom reinen Essverhalten in Richtung Weltanschauung geht, desto weniger Leute werden „mal eben so“ probieren, vegan zu leben; von allen Ernährungsarten, bei denen man gleich eine ganze Ideologie dazukaufen muss, nehmen viele erst einmal Abstand. Mittlerweile ist Veganismus ja sogar auch schon als Instrument zur Körpernormierung verrufen (und echt jetzt: wenn ich als gelernter Ossi „Weltanschauung“ und „Normierung“ in einem Absatz lese, bin ich weg. Gaaaanz weit weg) und sorgt natürlich natürlich auch für reichlich kämpferischen Gegenwind und Gegen-Gegenwind, und und und…

Haben die Veganer Ernährungsprobleme? In Chemnitz geht selbst den kampferprobten Piraten schon das Vogelfutter aus, das macht vegane Piraten natürlich hungrig, und Hunger bringt schlechte Laune, und schlechte Laune kann man nur mit Streicheleinheiten wieder wegscheuchen. Und wie bekommt man die, als Veganer? So:

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Zwar noch nicht in Chemnitz, aber zumindest in Stuttgart. Und auch im Internet.

(Uff. Also um diesen Dreh hinzukriegen, hab ich jetzt echt eine Weile gebraucht. Und wer wissen will, was das Ganze mit Kondomen zu tun hat, der kann mal das fuckvegans_Tshirt_black_1200px anklicken.)

Kondomschach

 

… geht so

International-Chess-Festival-Condom-2015

Bei den einen geht es mehr um Schach,
bei dem anderen doch eher um Kondome.

  … oder so:

Sep-Cal2

(Nur mal so. Weil Donnerstag imer so ein nichtssagender Tag ist. Geht wieder ins Bett!)

Hurra!

Ich bin ja richtig stolz auf mich. Da hatte ich mich doch im November mit einem Beipackzettel beschäftigt, in dem dem deutschen Markt ein paar salbungsvolle Nippelabschluss-Kondome versprochen wurden. Und tatsächlich hat der Importeur, mit dem ich diese Sachen diskutierte, sein Versprechen gehalten, die Gebrauchsanweisung sprachlich zu überarbeiten, und mittlerweile eine lesbare Variante vorgelegt (und ja, die Kondome werden auch ungefähr ab August tatsächlich bei uns erhältlich sein).

Was mir an der neuen Ausgabe besonders gut gefällt, ist das hier:
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Auch wenn weiter oben steht, dass die Benutzung „außerhalb der weiblichen Vagina“ (ich grüble noch, warum das „weiblich“ eigentlich hier steht) risikoreicher ist, so gefällt mir doch die zumindest implizite Einbeziehung schwuler Kondom-Benutzer in die (zwangsweise vorhandene, aber eigentlich von keinem wirklichen Benutzer je so sorgfältig wie vorgeschrieben gelesene) Koitus-Durchführungsverordnung. Macht nicht jeder.

Vielleicht sollte ich mal nachfragen, ob man beim Hersteller schon Irland als nächsten Markt anvisiert…

Mal mir mal einen!

Irgendwie hatte ich schon immer das unbestimmte Gefühl, dass Kondome zu weitaus mehr zu gebrauchen sind als nur zum anlassbezogenen Verkleiden männlicher Geschlechtsorgane oder weiblicher Selbstbefriedigungswerkzeuge (und nein, an Pistolen, wie gestern geschrieben, dachte ich dabei definitiv nicht).
Heute fand ich nun den Beweis.
Kondome sind ein Künstlerwerkzeug. Insbesondere natürlich, wenn es sich um koschere Kondome (also solche mit mit Löchern) handelt. Kondome bieten dem experimentierfreudigen Künstler, wenn man sie richtig behandelt und mit der passenden Flüssigkeit füllt, also ein „sinnliches Vergnügen“:

Eigentlich fühlen sich die Dinger noch ganz brauchbar und feucht an. Wie auch immer, ich rolle sie auf, fülle sie mit Farbe und ein wenig Wasser. Mit einer Nadel steche ich ein paar Löcher in die Spitze. Das geht gar nicht so einfach. Eine glitschige Sache. Und die Kondome sind hartnäckiger als man denkt. Ja, und nun kann es los gehen. Mit der farbigen Sauerei.

Was dabei rauskommt, kann man bei Bluesanne im Blog „Fisch+Fleisch“ nachlesen. Ein Video gibts natürlich auch dazu. Wer mehr über Bluesanne erfahren möchte, findet reichlich Lesestoff (und Kunst) unter Bluesanne.at. Viel Spaß 🙂