Lesen bildet. Und hält einem die Polizei vom Hals.

Auf jeder Kondomverpackung steht doch nun groß und deutlich drauf: „Gebrauchte Kondome nicht im Klo runterspülen“ (in etlichen Variationen). Nerv, nerv – aber das steht da ja nicht ohne Grund. Gut, wer sich zuhause durch Hochfrequenzverkehr eine Rohrverstopfung einhandelt, muss halt mit dem Grinsen des Klempners selbst klarkommen, aber wer, sagen wir mal, ein finanzamtsbelästigungsfreies Bordellchen betreiben will, könnte bei so einer Panne Schwierigkeiten bekommen.
So geschehen just vor kurzem in Austin, Texas:

Hundreds of condoms that clogged a city sewer pipe led police to raid a massage parlor in Texas and arrest two people for prostitution and other crimes, police documents released on Tuesday showed.

Tja, das wurde dann teuer… und das Geschäft ist nun wohl geschlossen.
Merke: Erst die Entsorgungsprobleme klären, dann das Geld waschen 🙂
P.S. UPI hat auch was dazu:

Members of the Austin Police Department Human Trafficking Unit and members of the Criminal Conspiracy Unit executed a search warrant at the business March 22 and found Juan Wang, who owns the business with her husband, Joseph Emery, in a room with a nude man.
A second woman was found in a different room with another nude man, police said.

Obst und Gemüse

5gr… dienen als Vorlage für eine Designidee des Taiwanesen Guan-Hao Pan. Die (mittlerweile wohl hoffentlich allgemein anerkannte) Tatsache, dass unterschiedliche Penisse unterschiedliche Kondome benötigen, der sich die meisten Hersteller kaum, andere zumindest ein wenig (My.Size) und nur wenige ausschließlich (TheyFit) widmen, stellt den interessierten Nutzer natürlich vor das Problem des Messens. Dann, wenn der Johnny genau die richtige Größe hat, hat man meistens keine Zeit und keine Lust zu messen, und wenn man messen möchte, tritt fast unweigerlich der Spaghetti-Effekt ein. Zudem sind die Messgeräte vom rechenschieberartigen Kondometer bis zur Pappschablone von TheyFit (mit der man zweimal ran muss – einmal für die Länge, einmal für die Breite) auch nicht gerade leicht in entspannter Atmosphäre so nebenbei zu bedienen.
Guan-Hao Pan geht eher sensorisch an das Problem heran, wie der SPIEGEL erläutert:

Der Clou seiner Kondomerfindung ist die Verpackung: Anhand fünf verschiedener Zylinder bestimmt der Kunde im Handumdrehen, welche Packungsröhre seinem Penis am ehesten entspricht. Um es anschaulicher zu gestalten hat Pan das männliche Geschlechtsteil in Obst- und Gemüsesorten eingeteilt und jeweils einem Durchschnittsmillimeter zugeordnet: Gurke: 30 mm, Möhre: 35 mm, Banane: 40 mm, Rübe: 45 mm, Zucchini: 50 mm

Die Idee ist (auch wenn sie sich größenmäßig sogar noch unter My.Size bewegt) nicht schlecht und hat definitiv Marktchancen – ob sich da ein Hersteller rantraut? Mehr Bildmaterial gibt es übrigens auf Béhance; und auch wenn es derzeit nur eine Idee ist, so werden wir doch dranbleiben.

Papst! Kondome! Nein! Doch! Oh!

Ja, ich habe schon vor Tagen darüber gelesen, danke der Nachfrage (Niki Johnson schuf in Milwaukee ein Porträt von Papst Benedikt XVI. aus ca. 17.000 verschiedenfarbigen Kondomen). Ist mit nur zu blöd, das auch noch wiederzukäuen. Papst-Kondom-Witze nutzen sich irgendwann ab, und als Provokation sehen das auch nur noch einsame merkbefreite Nichtdenker. Kann man für Kunst halten, sicher, aber ist eher Handwerk.
Außerdem gibts heute sowieso gleich hitzefrei für alle.

Das unsichtbare Kondom

Weil heute Montag ist, mal etwas nicht ganz so ernsthaftes:

Schauen wir mal, was die Woche noch so bringt 🙂