So nicht!

Der Guardian berichtet heute:

Prison guards in Iran are giving condoms to criminals and encouraging them to systematically rape young opposition activists locked up with them, according to accounts from inside the country’s jail system.

Also: Kondom-Missbrauch, ganz klar. Und zwar von der übelsten Sorte. Anders kann man Berichte darüber, „dass Gefängniswärter die Häftlinge nicht vor Vergewaltigungen und sexueller Gewalt schützen“, nicht bewerten So schreibt auch die Welt unter Bezugnahme auf den Artikel aus dem Guardian:

„Man sieht ständig Kriminelle mit Kondomen in der Hand, die auf der Jagd nach Opfern sind“, heißt es. „Die Gefängniswärter ignorieren sie, weil die Kondome von ihnen selbst verteilt worden sind.“ Die Gefängnisse ignorierten Beschwerden der Opfer.

Wäre ich Kondomhersteller, würde ich staatliche Stellen im Iran wohl nicht mehr beliefern wollen.

Pariser Nächte

Ein passendes Netzfundstück, wie gemacht für mein Blog:

Es war in der Nähe von Peine,
da hingen Kondome an der Leine.
Das eine sprach: „Gestern wars toll,
meine Fresse, war ich wieder voll!“

Kurzgeschichte zum Thema Abendstimmung von Wolla15, via keinVerlag.de

Flachkapselblisterdöschen?

Wie heißt diese Verpackung?Ein befreundeter Kondomhändler hat ein Probem – er weiß nicht, wie man diese nebenstehend abgebildete Verpackung nennt.
Eine genormte Bezeichnung scheint es wohl nicht zu geben; beim Hersteller eines ähnlichen Produktes spricht man nur von der „innovativen Verpackung“. Eigentlich ist es ja völlig egal, möchte man meinen – aber das Ding muss doch einen Namen haben. Wie sollte man denn sonst im Laden sagen? „Ich will die Gummis in dieser, äh, innovativen Verpackung!?“
Vielleicht habt Ihr ja Ideen – hier ist erst einmal die Liste der Vorschläge, die in einem Fachhändlerforum zusammenkamen:

Flachkapsel, Flachblister, Pariblister, Schutzkapsel, Frischebox, Blisterdöschen, Easypack, Lurchwärmerkleinstverpackung, Wurstdöschen, Kondom im Döschen, Single Verpackung, Fremdgängerdose, Folienkapsel, Portionspackung

Es geht übrigens um die Kondome der Marke Ceylor; die Schweizer sind eben innovativ 🙂 (nur sprachlich fehlt’s ihnen halt ein wenig).

The Zombie Condom

Ein Zombie ist je bekanntlich ein Toter, der sich einfach weigert, richtig tot zu sein oder zu bleiben, und den Lebenden immer mal wieder in die Quere kommt. Auch unter den Kondomen gibt es solche Zombies – sie geistern ungehindert durchs Netz, aber man kann ihrer nicht habhaft werden oder sie endgültig beerdigen.
Ein solcher condom zombie ist das famose Spray-Kondom des Singener Kondomhändlers Krause (ein anderer ist CSD500, siehe hier). Angeblich schon seit drei Jahren „auf dem Markt“, hat es doch noch niemand je in der Hand gehabt, geschweige denn benutzen können – trotzdem erscheinen immer wieder Texte über diese tolle Erfindung, bei deren Lektüre es scheint, als wäre man der einzoige Depp, dem es noch nie gelungen sei, ein Spraykondom zu ergattern.

Die neuste Erindung in Sachen Verhütung ist das Kondom zum Aufsprühen, das perfekten Tragekomfort für den Mann sowie optimalen Schutz beim Geschlechtsverkehr verspricht
Wer kennt das nicht? Es gibt immer wieder neue Erfindungen, mit den man aber nicht auf Anhieb klar kommt. So ist es bei vielen auch mit dem Kondom zum Aufsprühen. Etwas Neues, was neugierg macht, jedoch auf den ersten Blick nicht so einfach zu handhaben ist. Deswegen gibt es im Folgenden eine Anleitung, die erklärt, wie man am besten ein Kondom zum Aufsprühen verwendet. (…) Diese Erfindung gibt es zudem in verschiedenen Stärken, Farben und Geruchssorten. Man kann es sich beispielsweise in gelb, grün, rot oder transparent kaufen.

An dieser Stelle habe ich in dem ungemein hifreichen Artikel auf Hilfreich.de einen hilfreichen Link zu einer Einkaufsmöglichkeit vermisst. Denn: Über Sachen zu sprechen, die es allenfalls als Idee gibt, ist ja nichts Neues – aber Sachen kaufen zu können, die noch nicht einmal hergestellt sind – das wäre doch echt toll.
Davon abgesehen: wenn man die Sprayprozedur so wie angegeben vollzieht, kann man ziemlich sicher sein, dass Erektion und Stimmung schneller verschwinden als je zuvor.

Wenn der Penis sich bereits im erigierten Zustand befindet, wird er mit dem flüssigen Latex besprüht. Dieses verwandelt sich binnen Sekunden in Gummi, das dem Geschlechtsorgan perfekt angepasst ist.
Um den Verlust von Flüssigkeit sowie ein nicht gleichmäßiges Besprühen des Geschlechtsteils zu vermeiden, soll der Penis in eine Sprühkammer eingeführt werden. Dabei handelt es sich um eine zylinderartige Dose, die innen hohl und mit 30 kleinen Sprühkappen besetzt ist. Dort wird das Latex per Knopfdruck in kurzer Zeit auf den Penis gleichmäßig aufgesprüht und wird ganz schnell fest und elastisch.
Der Erfinder Jan Vinzent verspricht sogar, dass die Verhärtung des Latex bloß sechs Sekunden dauert.