3000 Kondome verstopfen Abwasserleitung

Wie DemeraraWaves heute meldet, haben 3000 Kondome zu einer Verstopfung der Abwasserleitungen in Alberttown (USA) geführt.

“The sewage was practically gushing,” Sanitation Supervisor Wayne Langford is reported as saying. “Immediately we noticed a number of articles including clothes, concrete, and a significant amount of condoms amongst the sewage. (…) We were fortunate enough to locate the huge blockage below Sixth and Light Streets before sunset,” he said, adding that “it was then that we noticed an enormous amount of condoms which clogged the system. (…) The debris was so large in number that the entire team was called in to remove the massive amount of condoms – my team counted over 3000,” stated Langford. “Even the residents looking on were stunned to see the amount of condoms found in the blockage.”

Das ist in der Tat rätselhaft – denn man muss sich das mal praktisch vorstellen. 3000 benutzte (?) Kondome an einer einzigen Stelle im Abwassersystem – wobei fairerweise davon auszugehen ist, dass es unzählige mehr geben muss, die ordentlich (also via Haumüll) entsorgt wurden. Was sagt uns das über die Bewohner dieses Stadtteils?

Die „WELT“ als Sex-Ratgeber!?

Die „WELT“ ist ja nun nicht gerade als Organ für die erotische Körperpflege bekannt, sondern widmet sich ja eigentlich so wichtigen Themen wie Politik und anderem Blabla, wofür viele Leute dann viel Geld ausgeben… Na ja, nicht mein Thema. Der Bloggerkollege Pantelouris ist da mit „Print würgt“ viel kompetenter, wie er erst kürzlich mit diesem Artikel sehr schön bewiesen hat, genau wie das BildBlog, dass sich sehr kurz und prägnant soeben erst mit dem Unterschied zwischen WELT und WELT kompakt beschäftigt hat. Ach ja, also die WELT, genau. Dort findet man (in der Online-Ausgabe) unter dem Titel „Zu Hause ist es doch am schönsten“ eine Auflistung von „Utensilien, mit denen man spielen kann“. Dort erwähnt ist unter anderem der „Eisdildo“:

Mit einem Kondom und ein bisschen Wasser ist schnell ein eigener Dildo gebastelt. Das Kondom mit Wasser gefüllt in den Gefrierschrank legen und dann langsam damit über die Haut fahren und entspannen.

Offensichtlich hat der Mann das noch nie gemacht. Ich schon. Gummi ist elastisch, Mann. Und wenn man da Wasser reinfüllt und das Ganze gefrieren lässt – einen Dildo kriegt man damit nicht hin. In normalen Gefrierschränken wird’s eher eine Art platter Biberschwanz mit Riefen – und selbst wenn jemand den Luxus einer Kühlkammer besitzt, in welcher man das gefüllte Kondom zur Formerhaltung hängend gefrieren könnte, hätte dieser jemand hinterher damit nicht viel Freude. Erstens dehnt sich Wasser beim Gefrieren (und zwar nicht unbedingt gleichmäßig), und zweitens hängt das Ganze dann merklich nach unten durch…
Schuster, bleib bei deinem Leisten 🙂

Löwenzahn-Kondome?

Unter der Überschrift „Kondome aus der Pusteblume“ meldete das „Neue Deutschland“ (ja, das ist das ehemalige Zentralorgan der Sozialistischen Einheitskondomrepublik), dass Wissenschaftler am Julius-Kühn-Institut in Quedlinburg erforschen wollen, ob Löwenzahn ein alternativer Kautschuklieferant sein könnte:

Prof. Joachim Schiemann, Chef des Institutes für Sicherheit in der Gentechnik bei Pflanzen, gibt dem robusten kaukasischen oder russischen Löwenzahn in Deutschland eine große Zukunft. »Die Wildpflanze eignet sich wie kaum eine andere zur Produktion von Naturkautschuk sowie des Zuckerersatzstoffes Insulin.« Somit könnten gleich zwei Produkte aus einer Pflanze gewonnen werden, womit sich die Wertschöpfung in der Landwirtschaft deutlich erhöht.

Ob sich das ganze wirklich in einer Kautschukproduktion für Kondome niederschlagen kann, die mehr als nur einen Exotenbonus auf dem Markt bekommt, ist natürlich alles andere als sicher und hängt von sehr vielen, teils noch unkalkulierbaren Faktoren ab:

Das werden die Anbauergebnisse ebenso zeigen wie die spitzen Stifte derer, die die Kosten berechnen. Bis zu eine Tonne Kautschuk könnte vom Hektar »geerntet« werden, rechnet Schiemann vor, so dass allein um zehn Prozent des deutschen Verbrauchs an Naturkautschuk zu ersetzen, auf rund 20 000 Hektar Fläche Löwenzahn stehen müsste.

Warten wir’s ab. Als nettes kleines Extra im Sortiment gut bestückter Spezialisten wäre es auf jeden Fall erst mal einen Praxistest wert.

Lorem-Ipsum-Kondome

Als „Lorem Ipsum“ bezeichnet man eine sinnlose pseudolateinische Textmenge, die in Print und Webdesign verwendet wird, um das Aussehen von Text zu prüfen, bevor man anfängt, mich echten Inhalten zu arbeiten.
Leider passiert online etwas, was im Zeitalter des handwerklichen Buchdruckes völlig undenkbar war – dass nämlich die Lorem-Ipsum-Texte auf schlecht gepflegten Websites einfach erhalten bleiben. Leider bilden da auch die Kondomhändler keine Ausnahme. Beispiele gefällig? Bitte sehr:

condomshop.ch

präservativ.eu

100kondome.com

frag.wikia.com

Also ich weiß, wo ich bestimmt nicht einkaufen gehe 🙂