Bebilderte Anleitung

Heute möchte ich einmal wieder auf die unermüdliche Arbeit der vielen Freiwilligen aus der AIDS-Hilfe hinweisen. In vielen Städten gibt es örtliche AIDS-Hilfe-Vereine, die – oftmals unbemerkt von der lokalen Presse – einen wichtigen Anteil an den Aufklärungs- und Präventionsbemühungen haben. Heute bin ich beispielsweise mal auf der Website der AIDS-Hilfe Ulm gewesen und habe mir dort die von Jugendlichen für Jugendliche erstellte bebilderte Anleitung zur Benutzung eines Kondoms angeschaut, die ich Euch als gut und klar empfehlen möchte.
Also: Herzliche Grüße nach Ulm, und weiter so!

K(l)eine Unterschiede

Was ist der Unterschied zwischen einem Kondom und…

  • …Rahmspinat?
    In dem Rahmspinat ist der Blub schon drin!
  • …einem Sarg?
    In beiden ist ein Steifer – aber der eine kommt und der andere geht!
  • …einem Fallschirm?
    Wenn der Fallschirm reißt, stirbt einer.
  • …einem Trabbi?
    Es gibt keinen. Beide behindern den Verkehr!
  • …dem Kölner Dom?
    Beim Kondom hängen die Glocken draußen.
  • …der Polizei?
    Keiner: Mit ist sicherer, aber ohne ist schöner.
  • …einer Schere?
    Das eine ist ein Dingsbums und das andere ein Bumsding.
  • …einem Blinddarm?
    Keiner: wenn sie platzen, wird’s ernst.

Immer noch Engpässe bei Durex

Ja, da hat sich der Reckitt Benckiser-Konzern wohl selbst ausgetrickst. Erst wird unter großem Tamtam die Marke Durex eingekauft, mit allem, was dazugehört: Firmen, Standorte, Verträge, Mitarbeiter. Dann werden Standorte dichtgemacht bzw. zusammengelegt (zum Beispiel mussten die Mitarbeiter aus dem Werk in Manchester alle mit nach London – doppelte Lebenshaltungskosten ohne Gehaltsausgleich…), aggressive Preisverhandlungen führen dazu, dass Vertragsproduzenten nicht mehr liefern können (oder wollen), und und und.
Und nun? Schon vor eitlichen Wochen zeichneten sich Lieferengpässe ab; die Boulevardpresse titelte dann schon Schwachsinn wie „In England werden die Kondome knapp“, „Kommt bald der nächste Babyboom?“ und ähnliches. Nein, beides passiert nicht. Nur der Marktführer Durex kommt immer mehr in Schwierigkeiten. Großpackungen für das Gesundheitswesen haben derzeit eine Vorbestellfrist von 6 – 8 Wochen, etliche Sorten sind auch für Endverbraucher derzeit fast nirgends zu bekommen.
Nun werden die Leute deswegen nicht auf Kondome verzichten – „Entweder Durex – oder 10 Kinder“ ist keine wirklich gute Werbung. Also geht man zur Konkurrenz – und die freut sich gerade wie ein Schneekönig; kleine und große Hersteller gleichermaßen.
Und ob die Verbraucher dann zu Durex zurück kommen, wenn sie einmal Besseres (und oft auch Preiswerteres) kennen?

Meine Follower

Nachdem ich nun eine mehr oder weniger unfreiwillige Pause von ziemlich genau einem Monat eingelegt habe, werde ich mich bemühen, wieder etwas öfter dem Kondom und seinen medialen Erscheinungsformen zu frönen. In der Zwischenzeit möchte ich aber die Gelegenheit nutzen, mich mal bei meinen Twitter-Followern zu bedanken, die anscheinend unermüdlich jeden meiner Beiträge lesen. Es sind zwar erst 35 🙁 aber irgendwo muss man ja mal anfangen.
Ab morgen gibts dann auch wieder echten „Content“, wie mein Webmeister zu sagen pflegt. Also sprachlichen, meine ich, nicht das Zeug, was in den Kondomen üblicherweise als Befüllung benutzt und dann weggeworfen wird. Bis dahin…