Ottakringer wird fairstainable und vegan, und Einhorn macht prickelnde Kondome mit Hopfenaroma

Endlich ist es soweit, und die Zweite Große CEO-Wanderung der deutschen Geschichte beginnt. Erinnern wir uns an die erste – da war mal was mit Bahnchef Mehdorn, der nach der Bahn (mit Umweg über AirBerlin) auch den neuen Berliner Flughafen auf Zack brachte. Aber dieses Mal wird es noch spannender: Laut einem Bericht von Business Punk wird der jetzige Einhorn-Chef (der hier) Chef der Traditionsbrauerei Ottakringer:

Den Einhorn-Gründern kam die Idee eines CEO-Stuhltauschs und schon saß man bei einem Bier mit Ottakringer-Vorstand Matthias Ortner. Ende Mai soll es losgehen, dann werden für eine Woche die Betriebe getauscht.
Bei aller Bierseligkeit geht es dabei natürlich vor allem ums Eingemachte: Die Chefs erhoffen sich Learnings. Und schon scheint die Geschäftsbeziehung Bier und Kondome gar nicht mehr so abwegig. Denn so unterschiedlich die beiden Firmen sind, so viel lässt sich auch voneinander lernen.

Die 176 Ottakringer-Mitarbeiter werden schon jubeln: Urlaub satt und keine Weisungsbindung mehr. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens das Bier überlebt – und nicht nur eine Sorte in unterschiedlichen bunten, aber nachhaltigen Öko-Flaschen übrig bleibt.
Was der Tausch für die Einhorn-Kondome bedeutet, ist hingegen noch nicht abzusehen… 😉

Incredible

Es gibt ihn wirklich (oder besser gesagt, es gab ihn, denn er erschien schon 1994): den Comic zum Kondom, natürlich mit einem taffen Superhelden und dem ganzen Drumherum.

The Incredible Condom-Man

Gebraucht noch zu haben auf Amazon.com und gelegentlich auch bei Comic-Auktionen in Deutschland (wie aktuell gerade hier).

Falls ihn jemand rumliegen hat und mir schenken möchte, nehme ich ihn gerne. Adresse steht im Impressum 🙂
Falls ihn wer gelesen hat, kann auch gerne eine Inhaltsangabe in die Kommentare, da ist nämlich nichts zu finden.

Fast wieder hip(ster), diese Werbung

Zur Verhütung gibt es natürlich auch Kondome. Die wohl traditionsreichsten deutschen Kondommarken sind Fromms und Blausiegel. Und deren Werbefachleute wussten wirklich, wie man in den 80er Jahren die Jugend ansprechen kann…
Wir müssen unbedingt hipp und flott wirken! Holt sofort den Chefbuchhalter vor die Kamera!“

Knallhart, lieber Klopfer.
So mögen wir das. Und der Kerl ist auch bald wieder modern, zumindest trägt er ja schon eine trendige Hipsterbrille.
Fromms und Blausiegel gibts natürlich auch noch 🙂 wenngleich nicht mehr eigenständig, sondern nur noch als Marken der MAPA („Billy Boy“) und mit eingeschränktem Sortiment.

(Werbeanzeige aus einer BRAVO, Mitte der 80er Jahre, wer’s noch nicht erraten hat; Quelle siehe oben)

Sieben auf einen Streich

sagte das tapfere Schneiderlein, als es sieben lästige Fliegen in eine Pflaumenmusfalle gelockt und erschlagen hatte (ich will nicht wissen, wie die Bude hinterher aussah, oder wer dann da saubermachen musste). In Singapur hat es jetzt 7 Leute erwischt (laut TODAY „alleged members of a vice syndicate“), nur war diesmal kein Pflaumenmus im Honeypot, sondern 272 Kondome:

Six of the suspects were women aged between 22 and 42. The other suspect was a 49-year-old man believed to be the women’s pimp.
A total of S$6,000 and 272 pieces of condoms were seized from the suspects. One notebook and a mobile phone were also taken as case exhibits.

Nun ja. Ob es wirklich nötig ist, eine „joint enforcement operation between the police and the Immigration & Checkpoints Authority“ zu bemühen, um ein Wanderpüffchen stillzulegen, sei dahingestellt; Singapur ist ja bekannt für drastische Maßnahmen, wenn es um Sitte und Anstand geht. Der Besitz von gut 40 Kondomen pro Person wäre hierzulande jedenfalls kein hinreichender Beweis, um jemanden zu maximal 5 Jahren Haft und 10.000 Dollar Strafe zu verdonnern.