Pirelli-Kondome!?

Seltsamerweise fallen mir in letzter Zeit vermehr solche komischen Sprüche auf:

[Boris] Becker, ansonsten eher Fachmann für Filz als für Gummi, war zu der Analyse gekommen: „Zum Glück stellt Pirelli keine Kondome her.“ (Volksfreund)

Wenn Pirelli Kondome herstellen würde, sie würden sie mit Loch machen, weil der Papst sie der Show wegen drum gebeten hätte und es als große Tat zur Vermehrung des Volkes verkaufen. (Motorsport-Magazin)

Wenn Pirelli Kondome herstellen würde, dann wäre es wohl auch von der besonderen Beherrschung des Verhüterlis durch den Träger abhängig, ob es zum Nachwuchs kommt oder nicht. (Motorsport Total)

Eine Suche nach Pirelli, kombiniert mit Kondomen, ergibt ungefähr 2.110.000 Ergebnisse, sagt Onkel Gurgel. Hm. Also gibts nun Pirelli-Kondome oder nicht? Wenn ja, wo kriegt man die? Und wären die nun besser als die anderen, oder nicht? Und was sagt uns das über Pirelli? Was hat ein Kalenderhersteller überhaupt mit Kondomen zu tun? Und was sollen die ganzen Anspielungen auf Gummireifen? Fragen über Fragen…

Bibeln sind out

Ich habe ja nichts gegen gute Literatur – und die Bibel gehört (wenngleich nicht in jeder Übersetzung und auch nicht durchgängig, aber immerhin) gewiss dazu, und ich bin einer der wenigen, die das ganze Werk auch gelesen haben, wenn auch eher aus einer historisch-sprachwissenschaftlich angehauchten Perspektive, nicht aus einer religiös motivierten. Natürlich hätte ich mir das auch sparen können, und statt meine Studienzeit damit zu belasten, die Bibel auch während meines Berufslebens – quasi häppchenweise, von Hotel zu Hotel – genießen können. So, wie es ist, bleibt das Buch aber in der Schublade (und dem gepflegten Eindruck nach zu urteilen, den die meisten Exemplare auf mich machen, geht das wohl vielen so).
Einen anderen Weg geht der Unternehmer Florian Schilling, der sich sehr darum bemüht, Kondome in die Hotelzimmer zu bekommen – natürlich angemessen verpackt und diskret abgerechnet, wie jetzt gemeldet wird:

Der Verkauf erfolgt über drei Konzepte: Die Love Box liegt diskret direkt am Zimmer und wird über die Minibar verrechnet. Als zweite Variante kann der Hotelier damit ein Romantikpackage starten, befüllen oder erweitern, das dritte Konzept richtet sich an City-Hotels, wo der Gast spontan an der Rezeption ein Romantic-Upgrade buchen kann.

Ich weiß ja nicht, was da an Kondomen drin ist, würde aber spontan unsere Minibar-Kondome empfehlen. Wäre ja schade, wenn in der schön aufgemachten Box nur dröge Standardgummis lägen. Das Einzige, was dann noch fehlt, ist eine Taschenbuchausgabe der Märchen aus 1001 Nacht (oh ja, da gibt es ein paar sehr anregende dabei, die in den Zusammenstellungen für Kinder oft nicht oder nur entschärft enthalten sind) – statt der Bibel. Also als Hotelier würde ich über diese Kombination mal scharf nachdenken…
Schönes Wochenende!

Anblasen à la Beate Uhse

Das Kondom auspacken und mit dem Reservoir voran mit leicht geöffneten gespitzten Lippen ansaugen. Das Reservoir befindet sich dadurch zwischen Euren Lippen, während der Rest des Kondoms an Eure Lippen gedrückt wird. Dann nehmt Ihr Euer Versuchsobjekt in die Hand und schiebt es so in den Mund, dass sich das Kondom über den Schaft abrollt.

So wird im Beate-Uhse-Blog die „erotischste Methode, ein Kondom überzuziehen“ beschrieben. „Wenn Ihr erstmal den Bogen raus habt, ist es erstaunlich einfach!“ verspricht Autorin Anja Drews, die mit dieser Anleitzung „garantiert dafür sorgt, dass Euer Partner in Zukunft schon mit dem Kondom in der Hand zuhause auf Euch wartet!“
Na dann.

Kondome im Seitenfach sind vollkommen unverdächtig

Zum Wochen- und Monatsende der aktuelle Seitensprungzubehöraufbewahrungstipp von Redakteur(inn?)en, die es wissen müssen:

Damit der Partner erst gar keinen Grund hat, sich zu wundern, falls er das Kondom entdeckt, verstauen es die meisten Frauen in einem verschließbaren Seitenfach.

Völlig richtig. Wenn Mann beim regelmäßigen Durchsuchen der Handtasche seiner Frau ein Kondom „einfach so“ in der Handtasche findet, fängt er an, sich zu wundern. Findet er es dagegen in einem verschließbaren Seitenfach, ist alles klar. Schließlich weiß Mann doch, dass Frauen mit Kondomen in verschließbaren Seitenfächern diese dort nie deswegen aufbewahren, um sie fremdgängerisch zu nutzen; für sowas nimmt Frau ja nur im Hauptteil der Handtasche herumliegende Kondome.
Liebe GoFeminin-Bildbeschrifter(innen?): Über Frauen und Männer müsst Ihr noch viel lernen, gell?