Kondom als Regenschutz

Eine Frau und Ihr Liebhaber vergnügen sich im Bett. Plötzlich sind Geräusche an der Haustür zu vernehmen. Der Liebhaber springt auf und rennt auf den Balkon, um sich zu verstecken. Leider ist dieser nicht groß genug – also springt er just in dem Moment vom Balkon auf einen Baum, in dem er den Ehemann sieht, der das Schlafzimmer betritt.
Da es nun auch noch anfängt zu regnen und er sich auf dem Baum weder wohl noch sicher fühlt, nimmt er die Gelegenheit wahr, vom Baum zu springen, als eine Gruppe abendlicher Jogger vorbeiläuft, und schließt sich denen an.
Nach ein paar Metern mit den Joggern:
Jogger: „Laufen Sie eigentlich immer nackt?“
Liebhaber: „Jau, das mache ich!“
Jogger: „… und immer mit KONDOM?“
Liebhaber: „Nein, nur wenn es regnet!“

(Leider nicht von mir, aber trotzdem gut.)
 

Ich Händler, Du kaufen. Sofort!

Es ist immer wieder lustig anzusehen, welche Mühe sich manche Händler geben, um Kundschaft in Ländern zu gewinnen, deren Sprache aber im Laden oder im Unternehmen anscheinend niemand spricht. Für solche Geschäftsleute kommen Online-Übersetzungsdienste wie der Google-Übersetzer oder der Bing Translator wie gerufen – flugs werden Artikelbeschreibungen, Sätze, Wortgruppen und was man sonst so braucht „übersetzt“ und veröffentlicht. Dieses „Kommunizieren“ in Wir verkaufen nichts ungesprochenen Sprachen führt dann natürlich zu lustigen und skurrilen Ergebnissen, wie beispielsweise beim dänischen Anbieter LUST, der uns anscheinend (siehe nebenstehende Abbildung) aus Sorge um unsere Gesundheit nichts von dem verkaufen möchte, was so groß auf der Website angepriesen wird. Das ist vielleicht auch besser so, denn auf 12 eingeölte Kondome aus „natürlichem Gummilatex“ kann ich gerne verzichten.
Dabei ist dieser Anbieter in seinen sprachlichen Entgleisungen noch nahezu harmlos gegen AliExpress, wo aber zumindest offen zugegeben wird, dass man Google zum Übersetzen verwendet hat. Man kann dort also beispielsweise Geschlechtsprodukt-Manneskondome kaufen, die garantiert Löcher haben: „Folgendes Test guatantee die Qualität unserer Kondome: Test des Lochs 1.Pin: 100% einzeln elektronisch geprüft“. Die Auswahl bei AliExpress ist hingegen äußerst groß; im Vergleich zu LUST kommt man hier aus dem Staunen gar nicht mehr raus:

  • Super großes sich hin- und herbewegendes punktiertes Kondom der Geschlechtsprodukte: „Supergrippe Huya stellt die größten Partikelkondome ein; Sie müssen müde vom gewöhnlichen Programm von glattem, Schraube, Partikelsätze, die großen Partikel der spätesten US-Technologie-Importe, „Augenzähne“ herstellen einstellten auf „ihre“ außerordentliche neue Erfahrung! ! Führen zu Orgasmus! Sie haben außerordentliche Erfahrung!“
  • Geschmiertes Extrakondom: „Geschmiert mit einem leichten, nicht-spermicidal Schmiermittel. Transparente geformte Brustwarze beendete die Kondome, die vom hypoallergenic natürlichen Latex hergestellt wurden.“
  • Reinigte Punkt-Freude: „Kondome in Thailand für orientalische Produktion, die Männer, die maßgeschneidert sind, das dünne Wandweiche und die Härte, Menschlichkeit, mit der gemeinsamen Kontrolle GB7544-2004, ISO4074, ASTMD3492 EN600, der internationale Standard, holt Ihnen dünner mehr Menschlichkeit genießt und mehrfache Wahl des Art und Weisespaßes.“

Je weiter man nach Osten oder Süden kommt, desto kauder und welscher wird das Deutsch; auf der Suche nach den obigen „Manneskondomen“ landet man zwangsläufig auch auf Made-inChina.com; bei Delux-Condoms.com werden Kondome als „Dichtungen für mehr Naturschutz“ angepriesen, „allerdings sollte die männlichen Kondom nicht mit den Frauen verwendet werden, da die Reibung einer der beiden bewegen können.“
Na dann… guten Morgen!

Hilfe, wir bekommen Besuch!

Und wo verstecken wir jetzt die ganzen Kondome? Eigentlich haben wir die Kondome einfach so auf dem Nachttisch stehen – die angebrochene Schachtel, wie sie halt ist. Nun kündigte sich aber kinderreicher Besuch an, und dann toben die Massen durch alle Räume – Kinder vorneweg, Eltern japsend hinterdrein. Wohin also mit den Kondomen?

„Mach was“, sagt meine Frau.

Also habe ich mich mal umgesehen, was der Markt so an Kondomverstecken hergibt.

Da haben wir zunächst einmal die ganz einfachen Kondom-Etuis. „Sehr schön,“ sagt meine Frau, „aber da passt ja immer nur eins rein.“
Recht hat sie.
Kondom-Etui
Dann gibt es noch so Kondom-Döschen, aus Plastik und schön bunt, drei Stück passen da gut hinein. „Sehr schön,“ sagt meine Frau, „aber das sieht doch nun wirklich wie Bausteine aus, das können wir doch nun gerade nicht liegen lassen.“
Recht hat sie.
Kondom-Dose
Also weitergesucht. Das wäre doch was – Kondomboxen aus Metall, die sehen aus wie Zigaretten-Etuis, fantastisch, da gehen die Kinder bestimmt nicht ran. „Sehr schön,“ sagt meine Frau, „aber wir rauchen doch gar nicht, was sollen unsere Freunde denn da denken?“
Recht hat sie.
Kondom-Box
Nun ja. Da gibt es noch diese „Love Bag“-Täschchen, sehen aus wie ein kleines Damentäschchen, rot und ein wenig bestickt, da passt bestimmt auch die ganze Schachtel rein. „Sehr schön,“ sagt meine Frau, „aber das sieht doch aus wie das Kinderportemonnaie (nur ein bisschen größer), nicht dass sie sich das zum Spielen holen.“
Recht hat sie.
Kondom-Täschchen (Love bag)
Bleiben nur noch diese Würfel, die aussehen wie Schmuckschatullen, sind auch edel gearbeitet und passen mit ihrem weinroten Spitzenbesatz auch ganz fantastisch zu unserem Bettzeug. „Sehr schön,“ sagt meine Frau, „aber 20 Euro und trotzdem nicht mal abschließbar?“
Recht hat sie.
Kondom-Schatulle
Nehmen wir also das Kondom-Versteck-Kissen: Kondome rein, Reißverschluss zu, Köpfchen drauf, fertig. „Sehr schön,“ sagt meine Frau, „aber…“ Kondom-Kissen

In diesem Moment klingelte es schon – unser Besuch kam etwas früher als geplant! Am nächsten Abend (alle sind wieder abgereist) suche ich die Kondome. „Schatz,“ frage ich vorsichtig, „wo sind denn die beiden Kondomkissen?“ – „Oh je… die habe ich den Kindern als Kopfkissen für die Autofahrt mitgegeben!“

Etwas gummiartig

Im Tagesspiegel äußert sich „Zeit“-Herausgeber Josef Joffe über den Fall Assange: Eine „minder schwere Vergewaltigung“ sei „etwas gummiartig“, so dass „ein geplatztes Kondom bereits zum Beweis (werde) – auch wenn keine Absicht bestand. Auch wer sich am Morgen danach unwohl oder ausgenutzt fühlt, darf in Schweden auf Missbrauch plädieren“.
C’est la vie.
Andererseits sollte man(n) gerade beim Beischlaf mit seinen Groupies doch auf ordentliche, nicht verfallene, ungelochte und saubere Kondome achten. Falls man(n) eine Person der Zeitgeschichte ist, empfiehlt es sich außerdem, das benutzte Kondom nach dem Gebrauch ordentlich zu verschließen, mit Datum und Uhrzeit zu beschriften und vom Partner gegenzeichnen zu lassen, bevor man es seinem Anwalt zur Aufbewahrung (solange die Verjährungsfrist für Sexualdelikte läuft) überlässt. Zum Abheften solcher Kondome wird der Büroartikelhandel sicher in Kürze geignete vorgedruckte Textvorlagen samt Einhefter bereitstellen.