Die Regierung Thailands (also eines Landes, das selbst massiv mit AIDS und anderen Problemen zu kämpfen hat) hat angekündigt, 7 afrikanischen Ländern insgesamt 50.000 Kondome zu spenden:
In a move consistent with their own moderate success at fighting HIV/AIDS with condoms, the Thai government announced they were donating 50,000 condoms to seven African countries as part of their “forward engagement” program to help with the UN effort to fight HIV/Aids in Africa.
The condoms will be provided by Thailand’s foreign and health ministries and shipped by the United Nations Development Programme to Burkina Faso, Ghana, Kenya, Gabon, Mali, Nigeria and Uganda.
Sub-Saharan Africa is the most heavily infected area in the world. An estimated 25.8 million people had been infected by HIV at the end of 2005 and approximately 3.1 million new infections occurred during last year.
Der nigerianische ErzbischofAnthony Cardinal Okogie lehnte die Aktion (natürlich) als promikuitätsfördernd und moralisch verwerflich ab.
Die Zahl der Syphiliserkrankungen nimmt in Oberösterreich wieder erschreckend zu. Lange Zeit galt sie praktisch als ausgerottet, seit zehn Jahren aber steigt die Zahl der Neuinfektionen rasant an.
Eine sehr bedenkliche Meldung des ORF, denn die Zahl der Syphilis-Neuinfektionen steht im Allgemeinen in direktem gegenläufigem Verhältnis zur Beliebtheit von Kondomen – mehr Syphilisfälle bedeutet also in der Regel, dass (gerade in Risikosituationen) weniger bzw. seltener Kondome benutzt werden.
Offenbar sind sexuelle Risikoverhalten wieder im Kommen, wollen Männer immer häufiger ungeschützten Verkehr etwa mit Prostituierten und bieten jene ihre Dienste aus welchen Gründen auch immer, immer häufiger ungeschützt an.
Zweifellos ist es einer der großen Nachteile des Kondoms: die Tatsache, dass man es erst auspacken und überziehen muss. Das sorgt gerade bei Kondom-Anfängern oftmals für Verdruss oder Heiterkeitsausbrüche der Partnerin – beides für eine romantische Stunde nicht unbedingt förderlich.
Nun gibt es aber seit einiger Zeit ein Produkt, das diesen Vorgang etwas beschleunigt (und einen Teil der Verantwortung auch der Partnerin zuschiebt, so dass – wenn etwas schief geht – beide was zu lachen haben). Es handelt sich dabei um das sogenannte Panty Condom, welches von zwei verschiedenen Herstellern in zwei ebenso verschiedenen Varianten produziert wird – einmal das Silk Parasol Female Panty Condom™ aus den USA (welches ich aber noch nirgendwo zum Kauf angeboten gesehen habe), das ein Latexkondom und ein Höschen miteinander verbindet, und andererseits um das Natural Sensation Panty Condom® aus Kolumbien, welches ein latexfreies Kondom aus AT-10 in den Schritt eines Stringtangas integriert hat. Letzteres gibt es in zwei Größen (S-M und M-L), jeweils mit einem Nachfüllkondom.
Ich weiß nun nicht, wie bequem und praktisch das nun wirklich ist – ich kann mir (andersherum) als Mann aber nicht vorstellen, dass ich stundenlang mit einem übergezogenen Kondom in der Hose rumlaufen könnte. Ähnlich düfte es den Frauen gehen, die dieses Produkt ausprobieren. Vielleicht mag ja jemand mir einmal einen Erfahrungsbericht zukommen lassen…
Die Schweizer Nationalrätin Doris Stump hat einen Antrag eingebracht, nach dem der Bund die Kosten für Verhütungsmittel bei Jugendlichen übernehmen soll, meldet der Schweizer „Blick„:
Stump verlangt, dass der Bund die Finanzierung der Kondome, Pillen und Spiralen übernimmt. Es genüge nicht, die Safer-Sex-Regeln bekannt zu machen, sagt Stump. Es müssten auch die Mittel zur Einhaltung dieser Regeln, zum Beispiel die Kondome, vor allem Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden, wie dies auch in mehreren europäischen Ländern der Fall sei.