Reisetipp Thailand: Kondom-Museum!

Ja, nix von wegen… und so. Manche denken ja immer nur an das eine, wenn es um Thailand geht (oder gar um Reisen dorthin!), aber Thailand hat auch in Sachen Kondome eine Menge zu bieten. Zum einen gehört das Land mit zu den größten Kondomproduzenten der Welt; ein nicht unbeträchtlicher Anteil der weltweiten Kondomproduktion findet hier statt (oftmals in Auftragsarbeit für ganz bekannte Marken):

Thailand has been the world’s top rubber producer for some time, but it is only in the past two years that it has also become the world’s leading exporter of condoms, pulling ahead of the Netherlands, Spain, Britain, and India. Exports grew 16% by volume last year and 23% in dollar value, to $46 million, according to the Kasikorn Research Center in Bangkok. They are expected to grow another 20% this year, to more than $55 million.

Zum anderen hat es seit dem Herbst letzten Jahres sogar ein eigenes Kondom-Museum (gut, es ist eigentlich ein Museümchen, aber immerhin – Deutschland hat gar keins).
Also, Thailand-Urlauber: Ihr findet das Museum beim Gesundheitsministerium, etwas außerhalb von Bangkok in Nonthaburi (Ministry of Public Health, Building 9, Department of Medical Sciences; Tivonon Road, Nonthaburi, Tel: +66 (0)2 590 1000); ein paar Einblicke gewährt schon mal dieser Eintrag auf CNNGo.com.

Sehenswert: Kondomausstellung im MoS in New York

Ein Tipp für ungemütliche Wintertage: Die Kondom-Ausstellung im Museum of Sex in New York, eröffnet am 4. Februar 2010, ist immer noch geöffnet; wer also in nächster Zeit mal über den großen Teich rudert, sollte dort unbedingt mal vorbeischauen.
Adresse: 233 Fifth Avenue, New York (NY), geöffnet So-Do 10-20 Uhr und Fr./Sa. 10-21 Uhr.
Unter dem Titel „Rubbers: The Life, History and Struggle of the Condom“ bietet die bekannte Einrichtung dort eine nett anzuschauende Ausstellung, in der die gesamte Bandbreite der Kondomgeschichte abgedeckt wird. Gesponsort wird die Ausstellung von Amerikas bekanntestem Kondomproduzenten Trojan, dort drüben genau so bekannt, beliebt (oder berüchtigt) wie hierzulande beispielsweise Fromms.

RUBBERS features artifacts that cover the gamut from vintage photographs of sexually transmitted diseases to military signage campaigning for the sexual safety of soldiers to a wide array of antique condoms, tins, and dispensers. Highlights of the exhibition include conceptual art pieces such as the cruel condom, a condom crafted Condom Dress entirely out of chainmail and covered with spikes and Franco B’s resin condom sculpture assembled from gritty used condoms taken from the floor and trash of the infamous FIST nightclub in London.

Benutzte Kondome sind ernsthafte Gesundheitsgefahr für Kleinkinder

Für Betreiber von Hotels und anderen Beherbergungsstätten ist Sauberkeit eine selbstverständliche Pflicht – sollte man meinen. In den USA ist jetzt die Klage gegen einen Hotelbetreiber zugelassen worden, der diese Pflicht offenbar nicht so ernst nahm. Ein im Hotelzimmer zurückgelassenes benutztes(!) Kondom erregte die Neugierde eines kleinen Kindes, welches es irgendwie schafte, das Kondom samt Inhalt zu verschlucken, wobei es fast erstickt wäre.

A woman whose 2-year-old son swallowed a used condom left in a hotel room can sue the hotel operator for the emotional pain of witnessing his “near fatal” choking, a New Jersey judge has ruled in a first-of-its-kind decision. Citing the “uniqueness” of the case, U.S. District Judge Joseph H. Rodriguez said Amy Wolfe had a triable bystander claim for negligent infliction of emotional distress (NIED) even though her son Ryan — who allegedly ingested the contents of the condom — has not tested positive for an infectious disease.

Diese Entscheidung ist auch für die USA ungewöhnlich – normalerweise wird in solchen Fällen mindestens „Tod oder schwerwiegende Verletzungen“ als Klagevoraussetzung genommen. Richter Rodriguez sah jedoch die Voraussetzungen offenbar bereits als erfüllt an und ließ die Klage zu.

Kondom-Design-Wettbewerb in Philadelphia

Der „Condom Art Contest“ des Philadelphia Department of Public Health läuft noch bis zum 14. Januar; leider dürfen jedoch nur volljährige Philadelphianer (Philadelphier?) teilnehmen. Nichtsdestrotrotz können wir gespannt sein, ob der Siegerentwurf vielleicht nicht doch ein bisschen origineller daher kommt als der des New Yorker Wettbewerbs im letzten Jahr.