Produktpiraterie 2.0: China plagiiert sich selbst

Tja, so ist das. Mittlerweile sind chinesische Produkte offensichtlich so gut geworden, dass die Plagiatoren jetzt im eigenen Lande auch schon fündig werden – man muss nicht mehr bis in den fernen Westen, wenn man was zum Kopieren finden will. Selbst die größte chinesische Suchmaschine Baidu ist davor nicht gefeit – es gibt sie jetzt nämlich nicht nur in Bit-Form, sondern auch in Gummi.

Die ähnlichen Marken existierten etwa 5 Jahre nebeneinander, bis der Suchmaschinenriese sich daraufhin beim Amt für Patente und Markenzeichen beschwerte. Er forderte, dass Yelaixiang sein Markenname aberkannt werden sollte. Doch ein Ausschuss lehnte den Antrag zuerst ab mit der Begründung, die beiden Firmen arbeiteten in völlig verschiedenen Gebieten. Die Öffentlichkeit würde diese beiden Produkte kaum miteinander verwechseln.

Tja, und nun haben wir den Salat. Die Kondome sind mittlerweile in Logo und Gestaltung der Suchmaschine zum Verwechseln ähnlich (siehe Bild). Mehr dazu könnt Ihr im Asienspiegel lesen, aus dem auch das Zitat stammt.

Ex-Pornostar wirbt für Kondome

Die Website German.China.Org.CN ist nun nicht gerade für ihre Freizügigkeit bekannt, aber an einer solche Meldung kommt man auch dort nicht vorbei:

Der Besuch eines ehemaligen japanischen Pornostars, die nun sicheren Sex, AIDS-Aufklärung und Sexualerziehung predigt, hat einen Aufruhr verursacht. In China ist es nach wie vor ein Tabu, über Sex zu reden. Sogar die Sexualerziehung ist ein höchst umstrittenes Thema.
„Viele Menschen konzentrieren sich noch immer auf meine frühere Identität als Pornostar, aber sie wissen nicht, dass ich mich in den vergangenen fünf Jahren mit der AIDS-Prävention und den entsprechenden Kampagnen beschäftigt habe“, sagte Hotaru Akanei gegenüber Shanghai Daily. Die „Taiwan AIDS Foundation“, eine NGO, hat Akanei zur „Anti-AIDS-Botschafterin“ ernannt.

Tja, weder einmal jemand, der später weiser ist als früher. Hoffen wir mal, dass die Botschaft ankommt.

Der ehemalige Pornostar ist zu einer Aktivistin bei HIV/AIDS-Kampagnen und für sinnvolle, medizinisch korrekte Sexualerziehung geworden. Sie reist viel herum, um ihre Botschaft des „Safer Sex“ zu verbreiten und fordert junge Paare dazu auf, Kondome zu benutzen. Junge Frauen sollten sich weigern, Sex mit ihrem Freund zu haben, wenn dieser kein Kondom verwenden wolle, so Akanei.

HIV-Risiko in Afrika steigt

Wie aus einem Artikel auf Afrika.info hervorgeht, steigt im westafrikanischen Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) das AIDS-Risiko derzeit sehr stark an. Nach aktuellen Studien „ist die gesamte Jugend des westafrikanischen Landes extrem infektionsgefährdet. 3,2 Prozent aller 15- bis 24-Jährigen sind bereits HIV-positiv.“

Juma Kariburyo, Leiter de HIV/Aids-Büros der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Abidjan und Mitautor des Untersuchungsberichtes, sieht die Hauptursache für diese katastrophale Entwicklung in den sozialen und politischen Krisen der jüngsten Zeit. „Sie hatten für die jungen Menschen besonders negative Folgen. Viele Menschen wurden vertrieben, und viele junge Männer, die während der Rebellion als Kämpfer eingesetzt waren, hängen jetzt herum, weil sie keine Beschäftigung haben“, stellte er fest.

Diese Ergebnisse bestätigen den traurigen Trend, der in vielen afrikanischen Ländern – insbesondere jenen mit bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen – in letzter Zeit zu beobachten ist. Es wird also immer dringender, die Anstrengungen hinsichtlich besserer Bildung zu intensivieren; Kondomspenden allein bringen nicht wirklich Erleichterung. Wenn die Kondome erstmal in den Köpfen sind – um es salopp auszudrücken – finden sie auch den Weg zum Schwanz viel leichter.

Hört, hört: Kondome machen Frauen depressiv!

Nee, das kann man gar nicht kommentieren, das müsst Ihr selbst lesen:

Bereits das Anlegen des Kondoms, der Anblick auf den „verpackten“ Penis, Besorgung, Vorratshaltung wirken sich negativ auf die Lust der Frau aus. Für den Orgasmus der Frau ist es wichtig zu fühlen, sich zu spüren. Mit einem Gummiding auf dem Penis in der Vagina ist das kaum vorstellbar. Das Resultat: Die Frau wird zu einer Onanierpuppe für den Mann, der Geschlechtsverkehr zu einer Fitnessübung.
Die Folgen sind der negative Einfluss auf die Psyche der Frau mit einem Spektrum an Erkrankungen, die als Ursprung eine hormonelle Störung haben: Asthma, Allergien, Gebärmutterkrebs, Suchverhalten etc. Abgesehen davon, dass mit der Nutzung des Kondoms die fiktive Kinderzeugung während des Geschlechtsverkehrs auf betrügerische Art und Weise verschwindet, kann eine Frau mit einem Kondom keinen Orgasmus erleben. Als Folge entstehen sexueller Frust, Depressionen, oft auch Selbstmordversuche.

So gelesen in einem Artikel in Die-Frau.at („Alles, was wir wissen müssen“), unter dem abschließend noch steht: „Alle in diesem Artikel dargestellten Informationen beruhen auf den Beobachtungen und Forschungen der Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychosomatik Dr. Julia Rüsch“.
Nun ja, als Laienpsychologe würde ich mal sagen, die Frau hat ganz massive Probleme. Nur wird daran wahrscheinlich eher nicht das Kondom schuld sein, sondern vielleicht sein Träger (oder die Abwesenheit von beiden, wer weiß). Aber was was ich schon über die Probleme österreichischer Psychosomatikerinnen…