Leiht mir doch mal die Flühüüüügel

In den letzten Tagen haben niederländischen Kollegen von Wingman mal wieder für ein Rascheln im virtuellen Blätterwald gesorgt; offenbar bombardiert ihre PR-Abteilung gnadenlos alle Presseportale und Nachrichtenagenturen mit der super-duper neuen Erfindung des Einhandkondoms – das zwar schon seit mindestens zwei Jahren im Handel ist (aber wer fragt schon nach Details) und das man übrigens mit zwei Händen viel bequemer, aber immer noch umständlicher als ein Pronto-Kondom bedienen kann (oder besser „sollte“, denn um das einhändig hinzukriegen, muss man schon eine Weile üben und eine hohe Frusttoleranz haben).
Dabei ist der Wingman nicht mal unbedingt als echtes Einhandkondom konzipiert – denn bevor man ihn, wie in diversen Werbevideos schön gezeigt, mit einer Hand überstreifen kann, muss man ihn erst mal aus der Siegelfolie rauskriegen, und das geht auch beim Wingman nur mit zwei Händen. Tja, Pech für alle wirklich einarmigen Kondomnutzer, die sich jetzt ziemlich verarscht vorkommen dürften.
Dabei gibt es Designideen für echte Einhandkondome schon länger als den Wingman – nur produzieren will sowas niemand. Einarmige haben eben keine Lobby.

Zitternde Aale

Eigentlich wollte ich den Beitrag „irgendwie schräg“ nennen, musste aber feststellen, dass ich eben diesen Titel schon vorgestern vergeben hatte. Vielleicht zu Unrecht, denn es gibt bekanntlich nichts, was sich nicht noch steigern ließe, und damit meine ich nicht den Anstellwinkel des erigierten Gliedes – aber das wäre vielleicht mal ein extra Thema.
Nein, ich meine – wie immer – Kondome. Schaut Euch mal an, was ein paar Erfinder da als „Electric Eel“ präsentieren:

Das „Electric Eel“-Kondom befindet sich noch im frühen Entwicklungsstadium. (…) Die Elektroströme werden von einer kleinen Fernsteuerung kontrolliert, die an das Kondom angeschlossen ist. Alternativ kann das Kondom mit dem Smartphone angesteuert werden. Dieses Kondom könnte den Markt für zahlreiche Sex-Apps öffnen.

…schreibt die Huffington Post dazu. Hmnja. Der Rest… ist Kopf-Kino.
Habt einen schönen Start in die Woche – hoffentlich ohne Strom am Schniedel.

PS. Morgens schreib ich nix. Da ist ohnehin 1. April, und mir glaubt keiner irgendwas.

Lesetipp: die BBC über Frauenkondome…

Da Ihr ja heute alle viel Zeit habt, weil erstens Sonntag ist und Ihr zweitens letzte Nacht nicht so lange schlafen musstest wegen der Zeitumstellung, habe ich heute mal einen längeren Artikel für Euch – nein, keine Angst, nicht von mir geschrieben, sondern nur als Leseempfehlung. Der Text ist von Emily Anthes (BBC) und beschäftigt sich mit Frauenkondomen:

Once mocked as having the erotic appeal of a jellyfish, the female condom is being reinvented as the next big thing in protective sex. In the first article from new digital publication Mosaic, Emily Anthes takes an in-depth investigation to see what chance it has of catching on this time around.

Hier gehts zum vollständigen Artikel. Viel Spaß beim Lesen. Und wem das zu lang ist: einen Artikel über diesen Artikel gibt es hier. Ist aber auch Englisch :-))

Bei Durex gehen die Lichter aus

Nein – nicht, dass jemand denkt, die geben auf, keinesfalls. Es geht vielmehr um die Umweltinitiative „Earth Hour“, bei der – als Signal zum Energiesparen – am 29. März in vielen Städten eine Stunde lang die Lichter ausgehen sollen.

Eine ungenutzte Stunde – und dazu noch im Dunkeln? Könnte man ja ins Grübeln kommen. Oder über’s Energiesparen nachdenken. Nee, geht ja mal gar nicht. Lieber… na ja. Hauptsache, man kann sich wieder mal in den Vordergrund rücken.