Gibt es die Trump-Kondome wirklich?

Trump-Bashing ist ja nun weltweit ein beliebter Sport geworden – was sonst soll man mit einem Präsidenten, der alle Satiriker der Welt arbeitslos macht, auch noch anstellen. Immer wieder gerne wird auch darauf verwiesen, wie er sich mit diesem oder jenem (Person oder Land, egal) anlegt, um seine eigenen Interessen mithilfe seines Amtes durchzuboxen. So weit, so normal. Macht macht… na ja.

In China geht Trump aktuell gegen etliche Produkte vor, die seinen Namen tragen – von Toiletten ist die Rede (auch wenn die Namensgebung angeblich rein zufällig sein und mit King Donald nichts zu tun haben soll), die gibts auch tatsächlich, siehe nebenstehende Werbung – aber auch von etlichen anderen Produkten, u.a. (würde ich sonst darüber schreiben?) Kondomen, die allerdings immer nur in Nebensätzen oder Überschriften auftauchen. Trotz intensiver Suche (mindestens eine halbe Stunde!) konnte ich keine Bilder von Trump-Kondomen finden, auch keine Angebote in Shops oder auf chinesischen Marktplätzen (wenn man mal von diversen Spaß-Editionen absieht, die haben aber mit China nichts zu tun).

Also: Hat jemand von Euch die schon mal gesehen? Hat jemand ein Bild oder einen Link zum Hersteller?

Lesen bildet. Und hält einem die Polizei vom Hals.

Auf jeder Kondomverpackung steht doch nun groß und deutlich drauf: „Gebrauchte Kondome nicht im Klo runterspülen“ (in etlichen Variationen). Nerv, nerv – aber das steht da ja nicht ohne Grund. Gut, wer sich zuhause durch Hochfrequenzverkehr eine Rohrverstopfung einhandelt, muss halt mit dem Grinsen des Klempners selbst klarkommen, aber wer, sagen wir mal, ein finanzamtsbelästigungsfreies Bordellchen betreiben will, könnte bei so einer Panne Schwierigkeiten bekommen.
So geschehen just vor kurzem in Austin, Texas:

Hundreds of condoms that clogged a city sewer pipe led police to raid a massage parlor in Texas and arrest two people for prostitution and other crimes, police documents released on Tuesday showed.

Tja, das wurde dann teuer… und das Geschäft ist nun wohl geschlossen.
Merke: Erst die Entsorgungsprobleme klären, dann das Geld waschen 🙂
P.S. UPI hat auch was dazu:

Members of the Austin Police Department Human Trafficking Unit and members of the Criminal Conspiracy Unit executed a search warrant at the business March 22 and found Juan Wang, who owns the business with her husband, Joseph Emery, in a room with a nude man.
A second woman was found in a different room with another nude man, police said.

Obst und Gemüse

5gr… dienen als Vorlage für eine Designidee des Taiwanesen Guan-Hao Pan. Die (mittlerweile wohl hoffentlich allgemein anerkannte) Tatsache, dass unterschiedliche Penisse unterschiedliche Kondome benötigen, der sich die meisten Hersteller kaum, andere zumindest ein wenig (My.Size) und nur wenige ausschließlich (TheyFit) widmen, stellt den interessierten Nutzer natürlich vor das Problem des Messens. Dann, wenn der Johnny genau die richtige Größe hat, hat man meistens keine Zeit und keine Lust zu messen, und wenn man messen möchte, tritt fast unweigerlich der Spaghetti-Effekt ein. Zudem sind die Messgeräte vom rechenschieberartigen Kondometer bis zur Pappschablone von TheyFit (mit der man zweimal ran muss – einmal für die Länge, einmal für die Breite) auch nicht gerade leicht in entspannter Atmosphäre so nebenbei zu bedienen.
Guan-Hao Pan geht eher sensorisch an das Problem heran, wie der SPIEGEL erläutert:

Der Clou seiner Kondomerfindung ist die Verpackung: Anhand fünf verschiedener Zylinder bestimmt der Kunde im Handumdrehen, welche Packungsröhre seinem Penis am ehesten entspricht. Um es anschaulicher zu gestalten hat Pan das männliche Geschlechtsteil in Obst- und Gemüsesorten eingeteilt und jeweils einem Durchschnittsmillimeter zugeordnet: Gurke: 30 mm, Möhre: 35 mm, Banane: 40 mm, Rübe: 45 mm, Zucchini: 50 mm

Die Idee ist (auch wenn sie sich größenmäßig sogar noch unter My.Size bewegt) nicht schlecht und hat definitiv Marktchancen – ob sich da ein Hersteller rantraut? Mehr Bildmaterial gibt es übrigens auf Béhance; und auch wenn es derzeit nur eine Idee ist, so werden wir doch dranbleiben.

Das Diagnosekondom – Steck’s rein und find’s raus

Teenager kommen manchmal auf wunderliche Ideen. Damit die Geistesblitze uns nicht das Wohnzimmer zerschießen, gibt es, beispielsweise, bei uns die Messe der Meister von Morgen „Jugend forscht“ und hinterm Kanal die Teen Tech Awards.
Bei letzterem tat sich kürzlich eine Dreierbande rühmlich hervor, als sie ein Kondom namens „S.T.EYE“ vorstellte, das – abhängig von den durch eine aufgebrachte Spezialbeschichtung aktivierten Molekülen – durch Verfärbung anzeigen soll, mit welchen gefährlichen Bakterien und Viren es gerade in Kontakt kommt. So weit, so genial – nur: praktisch ist das wohl nicht.

Daanyaal Ali, 14, from Isaac Newton Academy in Illford, who was part of the team to come up with the idea, said he hoped the condom would make people more aware of STIs and more willing to seek treatment. […] ‚We wanted to create something that makes detecting harmful STIs safer than ever before, so that people can take immediate action in the privacy of their own homes without the invasive procedures at the doctors. We’ve made sure we’re able to give peace of mind to users and make sure people can be even more responsible than ever before.‘ (Daily Mail)

Jo. Stellen wir uns das mal praktisch vor:

  • Kondom drüber, Action, Kondom raus, Beziehung kaputt.
  • Oder: „Ey Alte, wo hast denn DU den Tripper her?“ – „Ich? Bisher hast nur DU das Gummi angefasst…“
  • Oder im Puff: „Wie war das gleich mit der Geld-zurück-Garantie?“
  • Oder sie so: „Nee, mein Lieber, nur mit INNEN-Beschichtung!“…
  • Beim Arzt: „Bitte gehen Sie mal zu dem netten Pfleger dort, der checkt Sie schnell mal auf Geschlechtskrankheiten…“

„Peace of mind to users“? Sehe ich eher nicht.