Das Magazin Comprendes wie auch die deutschsprachige spanische Tageszeitung Arena berichteten vorgestern übereinstimmend über eine neue Kampagne des spanischen Gesundheitsministeriums, wonach für einen Zeitraum von zunächst 6 Monaten die Verwendung von Frauenkondomen ideell und finanziell gefördert werden soll.
Das Ministerium hat die Kampagne auch unter dem Eindruck der letzten Proteste der Abtreibungsgegner gestartet. Knapp ein Jahr nach dem neuen Abtreibungsgesetz kommt Spanien bei diesem Thema nicht zur Ruhe. Die spanische Regierung ist nun in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Zahl der Abtreibungen nach Inkrafttreten des Gesetzes nicht deutlich ansteigen. Nach der neuen Regelung bleiben Schwangerschaftsabbrüche künftig bis zur 14. Woche und in Ausnahmefällen bis zur 22. Woche straffrei. Bislang waren Abtreibungen in Spanien nur in Ausnahmefällen erlaubt.
Von der Sache her begrüßenswert – ob sich die Verwendung von Frauenkondomen jedoch großflächig durchsetzt, bleibt zu bezweifeln; und das liegt nicht nur am (im Vergleich zu einem Standard-Kondom) stolzen Preis, sondern auch am etwas un-eleganten Handling.
Hallo,
ich bezweifel ebenfalls ob sich diese Art der Verhütung großflächig durchsetzen wird.
Schöne Idee, aber umsetzbar sehr wahrscheinlich nicht.
LG
M.S.