Das ist die wörtliche Übersetzung von „Endangered Species Condoms„, einem Projekt des Center for Biological Diversity in Tucson (Arizona), bei dem es aber natürlich nicht darum geht, Kondome an bedrohte Tierarten zu verteilen, um das Aussterben zu beschleunigen, sondern vielmehr darum, Kondome an Menschen zu verteilen, damit sich deren Bevölkerungswachstum verlangsamt und auf diese Weise die Artenvielfalt erhalten werden kann. Auf den Verpackungen dieser Kondome befinden sich Abbildungen bedrohter Tierarten, um den Anwendern zu verdeutlichen, dass sie durch ungeschützten Geschlechtsverkehr quasi dazu beitragen, die (menschliche) Erdbevölkerung zu vervielfachen und dadurch die Tierwelt massiv in ihrem Lebensraum und ihrer Vielfalt einschränken.
Human overpopulation is the driving force behind the current mass-extinction crisis, endangering:
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Das ist zumindest mal ein relativ neuer Ansatz, wenn es um die Motivation zur Benutzung von Kondomen geht. Was hatten wir da nicht alles schon – „wir wollen keine Kinder in dieser Welt setzen, weil sie so [hier negatives Adjektiv einsetzen] ist“, AIDS und andere Krankheiten, Angst vor Einkommensverlust, Kinder als (negatives) Statussymbol… aber das Argument „ich nehme ein Kondom, also rette ich die Tierwelt“ (und beruhige mein Gewissen) ist mir doch recht neu. Nun ja; genügend Jünger scheint diese Bewegung ja auch zu haben:
Through a network of more than 5,000 volunteers, in 2010 the Center for Biological Diversity is distributing 350,000 free Endangered Species Condoms in all 50 states — as well as Canada, Puerto Rico, and Mexico — to highlight how unsustainable human population growth is driving species extinct at a cataclysmic rate.